Pressemeldung des Amtsgerichts Idar-Oberstein

Auszug aus den Hauptverhandlungen November 2025 (veröffentlicht am 13.11.2025)

Am Montag, dem 24.11.2025 um 09.00 Uhr verhandelt das Schöffengericht des Amtsgericht Idar-Oberstein einen Fall von Betäubungsmittelhandel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge

Dem 43 Jahre alten Angeklagten aus Birkenfeld wird vorgeworfen mit Amphetamin gehandelt zu haben. Anlässlich einer Wohnungsdurchsuchung am 22.01.2024 wurden bei dem Angeklagten 407,14 Gramm Amphetamin aufgefunden, wobei dies der Rest aus einer Gesamtmenge von 1 Kg Amphetamin gewesen sein soll. Den Rest habe der Angeklagte laut Anklagte bereits mit Gewinn weiterverkauft, und dabei einen Erlös von ca. 2500 Euro erzielt.

Daneben werden dem Angeklagten weitere Straftaten angelastet: in zwei Fällen soll er sich Taxifahrten erschlichen haben, ohne diese zu bezahlen. Des Weiteren wird ihm eine Ladendiebstahl sowie eine Sachbeschädigung an einem Türschloss vorgeworfen.

Weiter werden ihm exhibitionistische Handlungen an einer Bushaltestelle in der Vollmersbachstraße vorgeworfen. Dabei soll er seinen Penis entblößt und daran manipuliert haben, während ein 12 Jahre alter Junge in einem dort haltenden Schulbus das ganze beobachtete.

Auch ein Wohnungseinbruchsdiebstahl in der Tiefensteiner Straße mit einer Beute im Wert von ca. 1000 EURO und eine versuchte gefährliche Körperverletzung durch Bewerfen eines Passanten mit Flaschen und Blumentöpfen ist Gegenstand der Verhandlung. Dem Passanten gelang es den aus einer Dachgeschosswohnung geworfenen Gegenständen auszuweichen. 

Der Angeklagte befindet sich seit 12.06.2025 in Untersuchungshaft.

Neben 13 Zeugen wird auch eine psychiatrische Sachverständige zur Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten und zur möglichen Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angehört werden.

Fortsetzung der Hauptverhandlung am Freitag, den 12.12.2025 um 09.00 Uhr

 

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Am Donnerstag, dem 27.11.2025 um 09.00 Uhr verhandelt das Schöffengericht des Amtsgericht Idar-Oberstein einen Fall von Brandstiftung

Dem 85 (!) Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen ein Haus in der Kobachstraße in Brand gesetzt zu haben, indem er in einer leerstehenden Wohnung im Dachgeschoss auf dem Fußboden eine brennende Zeitung zurückließ und danach das Gebäude verließ. Durch die brennende Zeitung sei das Dachgeschoss des Hauses in Brand geraten und völlig zerstört worden. Ebenfalls in Brand geriet der Dachstuhl des Nachbarhauses und wurde teilweise zerstört. Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 100.000.-€. Laut der Anklageschrift ist Hintergrund der Brandstiftung ein Streit zwischen dem Angeklagten, der Mieter in dem zerstörten Haus war, und seinem Vermieter. Der Angeklagte ist vielfach vorbestraft, auch einschlägig wegen Brandstiftung.

Neben 8 Zeugen wird auch ein psychiatrischer Sachverständiger zur Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten angehört werden.

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