Geschichte des Amtsgerichts Idar-Oberstein

Das Amtsgericht Idar-Oberstein bezog vom 2. bis 7. August 1971 das neue Gerichtsgebäude in der Mainzer Straße 180, nachdem das bisherige Gebäude im Stadtteil Oberstein, erbaut 1827 vom damaligen Amtmann Starkloff wegen Baufälligkeit geräumt werden musste und im Jahre 1972 im Alter von 145 Jahren abgetragen wurde.

Zu der Zeit, als das alte Amtshaus (das spätere Amtsgericht) erbaut wurde, gehörte das Gebiet an der oberen Nahe zum Herzogtum Oldenburg. Diesem war es nach Artikel 50 der Schlussakte des Wiener Kongresses vom 09.06.1815 zugefallen. Es führte die Bezeichnung Fürstentum Birkenfeld und war in drei Ämter eingeteilt:
Birkenfeld, Nohfelden und Oberstein.
Das Amt Oberstein umfasste den nördlichen Teil des Fürstentums. Es zählte damals an die 12.000 Seelen, davon in Oberstein etwa 2.000, in Idar und Herrstein je etwa 1.400.

In der Zeit vom 21.05.1826 bis 29.09.1827 war Amtmann in Oberstein der Oldenburger Ludwig Starkloff (1789–1850), der in dieser Funktion zugleich Verwaltungsbeamter und Richter war.

Das neue Gerichtsgebäude wurde in der Zeit von 1968 bis 1971 vom Land Rheinland-Pfalz errichtet.